Projekte

Fem4Dem I

Mädchen- und Frauenarbeit im Kontext von Demokratieförderung

Projektleitung:

Harry Harun Behr
(Professor für Erziehungswissenschaften mit Schwerpunkt Islam, Goethe Universität Frankfurt)

Meltem Kulaçatan
(Post-Doc-Projektleiterin, Goethe Universität Frankfurt)

Michael Kiefer
(Professor für Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft mit dem Schwerpunkt muslimische Wohlfahrtspflege, Universität Osnabrück)

Jette dan der Velden
(Projektkoordinatorin, Goethe Universität Frankfurt)

Laufzeit:
Januar 2019 - Dezember 2020

Gefördert durch:
die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration

Fem4Dem I war ein Verbundprojekt für die Förderung eines anwendungsorientierten Forschungsvorhabens zu Mädchen- und Frauenarbeit im Kontext von Förderung der Demokratie mit besonderem Bezug zum nationalen Präventionsprogramm und zum Strategiepapier der Bundesregierung zur Extremismusprävention.

Das Projekt war mehrphasig und auf Partizipation ausgelegt. Es verband explorative Elemente und Praxis miteinander. Das Projekt verfolgte im Kontext einer universell ausgerichteten Radikalisierungsprävention folgende Zielsetzungen und grundlegende Arbeitsergebnisse:

  1. Identifizierung von Selbsthilfestrukturen in der muslimischen Zivilgesellschaft
  2. Befragung von Akteur*innen aus Selbsthilfestrukturen zur Erhebung der Anliegen und Bedarfe
  3. Generierung von Praxisideen im Kontext von selbstorganisierten Strukturen
  4. Umsetzung der Praxisideen in einem auf Partizipation angelegten Praxisband
  5. Auswertung der Maßnahmen und Generierung weiterführender Perspektiven
  6. Erstellung eines abschließenden Berichts

Mehrwert:

Das Projekt gibt Einblick in die muslimische Zivilgesellschaft außerhalb der verbandlichen Strukturen. Bis dato war nur wenig über niederschwellige Selbstorganisation von jungen Muslim*innen, die von Ihnen bearbeiteten Anliegen und Themen und darin gewonnene Selbstwirksamkeitserfahrungen bekannt. Fokussiert wurde die Mädchen-, Frauen- und Familienarbeit, die in zumeist informellen Zusammenhängen vielerorts geleistet wird. Im Projekt gingen die Wissenschaftler*innen mit den Projektpartner*innen in Kooperation und unterstützen diese bei ihren eigenen Vorhaben. Diese Unterstützungsmaßnahmen wurden in finanzieller Form und in wissenschaftlicher Begleitung umgesetzt. Im Fokus standen Maßnahmen, die die Projektpartner*innen bereits anvisierten, jedoch aufgrund fehlender Kapazitäten nicht umsetzen konnten.

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